Nachhaltiges Gärtnern

Möchten Sie den Garten in einen Platz verwandeln, wo Pflanzen, Tiere und die Natur im Einklang sind? Mit summenden Bienen, fliegenden Schmetterlingen, sonnigen Blumenbeeten und schattenreichen Bäumen und Pflanzen, die sowohl andauernder Hitze als auch Starkregen trotzen? Vertiefen Sie sich einmal in nachhaltiges Gärtnern und entdecken Sie, wie Sie Ihren Garten klimafest machen können.

 

Was ist nachhaltiges Gärtnern?

In Zeiten des Klimawandels, schlechter Luftqualität und Verringerung der Biodiversität gewinnt nachhaltiges Gärtnern immer mehr an Bedeutung. Nachhaltiges Gärtnern ist Rücksicht nehmen auf die Natur und die Umwelt, den Garten umweltfreundlich gestalten und einen grünen Lebensraum kreieren (von grauem nach grünem Garten).

Mit nachhaltigen Gärtnern können Sie einen kleinen Beitrag für eine bessere Umwelt liefern und das bietet Ihnen und der Natur Vorteile:

  • Es verbessert die Biodiversität
  • Es erhöht den Wohnkomfort und/oder die physische und mentale Gesundheit
  • Es verbessert die Entwässerung
  • Es bietet Abkühlung

Biodiversität

Nachhaltiges Gärtnern verbessert die Biodiversität und somit den Lebensraum von Pflanzen und Tieren im Garten. Insekten, Vögel und Tiere, die vom Aussterben bedroht sind, finden in Ihrem Garten möglicherweise Nahrung, einen Schutz- oder Nistplatz. Mit verschiedenen (heimischen) Bäumen und Pflanzen oder (wilden) Blumen können Sie die Natur aufblühen lassen. 

In unserem Blog „Alles über die Bedeutung von heimischen Wildpflanzen“ lesen Sie mehr zu diesem Thema. 

Wohnkomfort

Umweltfreundliches Gärtnern hat eine positive Auswirkung auf die mentale und physische Gesundheit der Menschen. Mit einem grünen, nachhaltigen Garten sind Sie (vor Ort) weniger von Klimabeschwerden und den Konsequenzen betroffen. Das erhöht die Garten- und Wohnfreude. 

Entwässerung

Klimaverträgliches Gärtnern beinhaltet unter anderem Regenwasser abfangen in einer Regentonne oder ein Tropfbewässerungssystem anlegen.
In den nächsten Jahren wird auch die Anzahl an starken Regenschauern zunehmen, wodurch es eine gute Maßnahme ist, Pflastersteine zu entfernen, damit das Regenwasser besser abfließen kann. Möchten Sie mehr zu diesem Thema lesen? Schauen Sie sich unseren Blog „Pflastersteine raus, Bäume und Pflanzen rein!“ an. 

Abkühlung

Begrünte Dächer, grüne Fassaden und grüne Gärten fungieren wie eine natürliche Klimaanlage und halten den Garten angenehm kühl. Mit Bäumen, Sträuchern und (hohen) Pflanzen können Sie nachhaltig gärtnern und die Auswirkungen von Temperaturerhöhungen minimieren. In unserem Blog „Den Garten auf die Hitze vorbereiten: wie macht man das?“ erfahren Sie, wie Sie Ihren Garten hitzefest gestalten.

Klimafest gärtnern: Wie macht man das? 

Wenn Sie Ihren Garten klimafest gestalten möchten und einen grünen Lebensraum für Menschen und Tiere anstreben, können Sie Einiges tun. Nachhaltiges Gärtnern? Folgen Sie diese Tipps:

Tierfreundliche Pflanzen auswählen

Mit tierfreundlichen Pflanzen, wie Schmetterlingssträucher (Buddleja davidii), Katzenminze (Nepeta), Herbstaster (Aster), Bergamotte (Monarda) oder Traubensilberkerze (Actaea racemosa), können Sie Insekten und andere Tiere in den Garten locken. Schauen Sie sich auch unsere Biodiversitätspakete einmal an. 

Weitere (heimische) Pflanzen im Garten

Nachhaltiges Gärtnern bedeutet Platz schaffen für Pflanzen und Bäume. Wähle eine Mischung aus Bienen- oder Schmetterlingpflanzen und heimische Pflanzen, die sich dem deutschen Boden und Klima angepasst haben. Diese Pflanzen sind zum Beispiel Sand-Thymian und Margriet (Leucanthemum). Sie sind eine gute Nahrungsquelle für Insekten und Vögel. Eine Liste mit weiteren heimischen Pflanzen finden Sie im Blog  „Alles über die Bedeutung von heimischen Wildpflanzen“. 

Mit der Natur zusammenarbeiten

Nachhaltiges Gärtnern bedeutet: mit der Natur zusammenarbeiten. Abgefallenes Herbstlaub kann etwa einige Zeit auf dem Boden liegen, um den Boden zu schützen und Igel einen Schutzplatz zu bieten. Bevorzugen Sie einen ordentlichen Garten? Legen Sie Schnittgut und Laub separat in eine Ecke, um die Natur zu unterstützen. Gestalten Sie auch einen Platz für Tiere, zum Beispiel mit einem Bienenhotel, einem Teich oder einem Vogelhäuschen mit Wasser für Vögel. 

Weniger Schaufeln und Umgraben

Umweltfreundliches Gärtnern geht zusammen mit weniger Schaufeln und Umgraben. Viel Schaufeln und Graben zerstört das Bodenleben, außerdem wird CO₂ freigesetzt. In einem umgegrabenen Boden wird Unkraut schneller wachsen. 

Mulchen

Mit einer Schicht aus organischem Material können Sie Unkraut unterdrücken, Feuchtigkeit festhalten, Pflanzen ernähren und das Bodenleben bereichern. Entscheiden Sie sich für biologischen Kompost (ohne Kunstdünger) oder erstellen Sie selbst Kompost aus Gartenabfall, wie Gras, Laub, Äste oder Stroh und mischen Sie es eventuell mit pflanzlichen Küchenabfällen, wie Obst und Gemüse. Zerkleinern Sie die Äste.

Blühender Garten

Wählen Sie feste Pflanzen, Blumenzwiebel, Kletterpflanzen, Bäume und Sträucher, die den nachhaltigen Garten das ganze Jahr mit Farbe bereichern und blühen lassen. Winterblüher, wie Schneerose, Schneeball und Heide werden den winterlichen Garten bereichern. Sommerblüher, wie Lavendel, Sonnenkraut und Purpurglöckchen verleihen dem sommerlichen Garten Farbe und bereiten Insekten eine Freude!

Pflanzen Sie Sträucher und Bäume

Mit Sträuchern und Bäumen wird umweltfreundliches Gärtnern ein Erfolg. Schauen Sie sich einmal eine Mischung aus hohen Bäumen, niedrigen Sträuchern und starken, festen Pflanzen mit unterschiedlichen Blütezeiten an, wie Storchschnabel, Lilientraube, dreiblättrige Waldsteinie, Efeu, Bambus oder Spindelsträucher. Diese Pflanzen verleihen dem Garten Dynamik; zudem bieten Sie Nektar, Schutz- und Nistplätze für Insekten und Tiere. 

Wasser sparen

Nachhaltiges Gärtnern und Wasser sparen oder speichern ist eine kluge Idee, zum Beispiel mit Tropfbewässerung oder einer Regentonne. Geben Sie Ihre Pflanzen vorzugsweise am frühen Morgen oder späten Abend Wasser, damit das Wasser nicht so schnell verdampft. 

Chemische Pflanzenschutzmittel möglichst vermeiden

Wenn Sie klimafreundlich gärtnern möchten, sollten Sie reguläre Garten- oder Topferde und Bodenverbesserer möglichst vermeiden. Diese Produkte enthalten unter anderem Kunstdünger und tierische Stoffe. Sie bestehen 70 bis 100 % aus Torf, der in Naturgebieten gewonnen wird. Das Ausgraben von Torf ist umweltschädlich und schadet der Natur. Möchten Sie nachhaltig gärtnern? Wählen Sie ökologische Bodenverbesserer und biologische Topf- oder Gartenerde. 

Haben Sie Fragen zu Pflanzen, Bäumen oder Sträuchern für den nachhaltigen Garten oder möchten Sie Ihren Garten klimafest gestalten und sich persönlich beraten lassen? Nehmen Sie Kontakt mit unserem Kundenservice auf, der Ihnen gerne behilflich ist!

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