Überschwemmungen im Garten verhindern
Die Straßen sind überflutet, der Abwasserkanal läuft über und das Wasser im Garten fließt nicht richtig ab. Bevor man es bemerkt, tropft das Wasser über die Wände in den Keller und haben Sie mit Wasserschaden zu tun. Suchen Sie nach Lösungen? Wählen Sie Bäume und Pflanzen für nasse Standorte. Wünschen Sie weitere Tipps? Lesen Sie schnell weiter und entdecken Sie, wie man den Garten mittels Drainage trocken legt!
Überschwemmungen im Garten: Ursachen
Das Wasser im Garten fließt nicht richtig ab und es regnet wie aus Eimern. Überschwemmungen im Garten liegen oft am Boden. Wenn der Boden gesund ist, werden die Pflanzen üppig blühen; außerdem sieht man wenig Moos im Gras. Fließt das Wasser im Garten nicht gut ab? Das könnte diese Ursachen haben:
- Tonböden
- Harter Untergrund
- Terrassenfliesen und Pflastersteine
- Geschlossener Wassergraben
Überschwemmungen im Garten Tonböden
Wenn das Wasser im Garten nicht gut abfließt, könnte das an der Bodenstruktur liegen. Überschwemmungen in Gärten sind mit Ton- oder Lehmböden keine Seltenheit. Diese Böden sind sehr fest und lassen wenig Wasser durch. Möchten Sie Überschwemmungen vermeiden? Lockern Sie den Boden mit Sand oder Gartenkompost, und zwar einmal im Jahr.
Löcher mit Schotter oder Sand können Überschwemmungen im Garten mit Tonböden auch minimieren. Diese Löcher sind circa 50 Zentimeter tief und können mit einem Erdbohrer eingesetzt werden. Bitte wählen Sie unauffällige Stellen zwischen den Pflanzen und lassen Sie das Wasser gut abfließen.
Harter Untergrund
Wohnen Sie in einem Neubauviertal oder gibt es viel Baustellenverkehr, der an Ihrem Haus vorbeifährt? Dann besteht die Chance, dass Sie mit verdichteten Böden zu tun haben. Solche Böden haben nachteilige Folgen für den Wasserablauf im Garten. Verdichtete Böden sind mit einer dünnen Erdschicht versehen, worauf Pflanzen wachsen können. Die unteren Schichten werden den natürlichen Wasserablauf im Garten leider hindern.
Terrassenfliesen und Pflastersteine
Wenn der Garten komplett mit Terrassenfliesen und Steinen bedeckt ist, wird das Wasser mühsam abfließen. Eine Mischung aus Pflastersteinen, Terrassenfliesen und Grünflächen bietet eine gute Lösung gegen Überschwemmungen. Mit einem wasserdurchlässigen Belag aus Schotter, Muscheln, Baumrinde oder Rasenfliesen können Sie den Wasserablauf auch regulieren.
Geschlossener Wassergraben
Überschwemmungen im Garten können auch an einem steigenden Wasserspiegel oder einem geschlossenen, naheliegenden Wassergraben liegen. In diesem Fall gerät die Wasserregulation aus dem Gleichgewicht, wodurch das Wasser im Garten nicht gut abfließt.
Überschwemmungen im Garten: Lösungen
Es gibt verschiedene Lösungen, um Überschwemmungen im Garten vorzubeugen! Pflanzen, Bäume, Teiche, Rinnen, Regentonnen und Infiltrationskisten werden Überschwemmungen im Garten minimieren. Auch Höhenunterschiede einbauen könnten eine Lösung sein. Hier finden Sie weitere Tipps gegen Überschwemmungen im Garten:
1. Genügend Bäume und Pflanzen: viel Grün!
Eine gute Mischung aus Pflanzen und Pflastersteinen bietet eine gute Lösung gegen Überschwemmungen. Zudem bieten Bäume und Pflanzen Entspannung, Abkühlung, Sauerstoff und einen angenehmen Lebensraum für Vögel, Bienen, Schmetterlinge oder Igel. Benötigen Sie Inspirationen bezüglich Bäume und Pflanzen? Schauen Sie sich die kleine Übersicht mit Bäumen und Pflanzen für nasse Standorte an.
2. Ungepflasterter Boden
Wenn man Überschwemmungen im Garten verhindern möchte, sollte ein großer Teil des Gartens ungepflastert sein (knapp 70 %). In Gärten mit Gras, Baumrinde, Blumenbeete, Holzspanen wird das Wasser einfach in den Boden fließen. Diese Böden sind luftig und enthalten Humus (pflanzliches Material). Überlegen Sie sich auch einen Bodenverbesserer und Kompost, um die Qualität des Bodens zu verbessern.
4. Garten erhöhen / Infiltrationskisten
Kontaktieren Sie einen Landschaftsgärtner oder Gartenspezialisten und lassen Sie das Pflaster etwas ablaufen. Hierdurch wird das Wasser automatisch in das Blumenbeet oder auf die Straße fließen. Falls das Erhöhen des Gartens zu viel Arbeit ist, können Sie sich auch Infiltrationskisten überlegen und diese Kisten unter der Erde installieren. Infiltrationskisten speichern überflüssiges Regenwasser und geben es gleichmäßig am Boden ab. Das reguliert den Wasserablauf im Garten.
5. Regentone oder Teich
Überlegen Sie sich einmal eine Regentonne, die ebenfalls effizient ist für das Bewässern von Pflanzen im Garten. Ein Teich kann überflüssiges Regenwasser auffangen.
6. Grünes Dach & vertikales Gärtnern
Wählen Sie Pflanzen und Sukkulenten für das Dach oder gestalten Sie einen Dachgarten. Sedum/Fettpflanzen absorbieren 40 % des jährlichen Niederschlags und liefern einen guten Beitrag zur Drainage im Garten. Wussten Sie übrigens, dass Pflanzen auf dem Balkon oder entlang der Mauer Überschwemmungen minimieren? Schauen Sie einmal, ob ‚vertikales Gärtnern‘ etwas für Sie ist und ersetzen Sie Wandfliesen gegen Erde und Pflanzen.
Wasserfeste Pflanzen gegen Überschwemmungen im Garten
Das Wasser im Garten fließt nicht richtig ab und es gibt eine große Menge an Regen. Mit Pflanzen, die Staunässe vertragen, gehen Sie immer auf Nummer sicher. Diese Pflanzen mögen einen feuchten Boden und sind relativ resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. Was halten Sie von:
- Blutweiderich (Lythrum salicaria ‘Robin’)
- Frauenmantel (Alchemilla mollis)
- Funkien (Hosta)
- Prachtspiere (Astilbe)
- Rippenfarn (Blechnum spicant)
Möchten Sie diese Pflanzen mit trockenheitsliebenden Pflanzen abwechseln oder suchen Sie Pflanzen für ein ‚grünes Dach‘? Schauen Sie sich das Sortiment an Sukkulenten und Fettkraut einmal an. Diese immergrünen Bodendecker absorbieren Feuchtigkeit und eignen sich für das Dach, Felsengärten und Hänge.
Fragen?
Suchen Sie Pflanzen gegen wechselnde Pegelstände oder wünschen Sie weitere Empfehlungen zum Thema ‚Überschwemmungen im Garten‘? Nehmen Sie ruhig Kontakt mit den Gartenprofis von Baumschuleonline.de auf und lassen Sie sich informieren oder inspirieren!
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